• Glas 2600 V8
    Kurz vor der Übernahme durch BMW geht die Firma, die mit dem Goggomobil berühmt wurde, noch mal in die Vollen und präsentiert diesen hinreißenden Gran Turismo. Sein Design stammt vom begnadeten Pietro Frua, der V8-Motor hat zahnriemengetriebene Nockenwellen. Nur 718 Exemplare werden gefertigt. Das Autoradio spielt „Er hieß nicht von Oertzen“ von Hildegard Knef.

  • Monteverdi High Speed 375
    Amerikanischer V8-Motor, italienische Karosserie, schweizer Provenienz: Auch dieses doch recht internationale Coupé bleibt eine Seltenheit. Es war die Erfüllung eines Traums von Peter Monteverdi, der in der Nähe von Basel italienische Sportwagen vertrieb. Die Karosserien stammten von Frua oder Fissore. Das Autoradio spielt „Almost Cut My Hair“ von Crosby, Stills, Nash & Young.

  • BMW 750i (E32)
    Schon für das Vorgängermodell E23 hatten die Münchener einen in der Schublade, doch die solvente Kundschaft musste noch bis 1987 warten, um in den Genuss des ersten deutschen Zwölfzylinders nach dem Krieg zu kommen. Dass sich das Warten gelohnt hat, zeigt sich schon am Klang des Anlassers dieser von Claus Luthe und Ercole Spada zeitlos gestalteten Limousine. Das Autoradio spielt „Sorglos“ von Die Sterne.

  • 1968 Dodge Dart GTS
    Amerikanische Autos müssen nicht unbedingt groß, schwer und unhandlich sein. Bestes Beispiel dafür ist der Dart. Er basiert auf dem „A-Body“, der damals kleinsten Plattform des Chrysler-Konzerns, und bietet dank großvolumiger V8-Motoren und schnörkellosem Styling pures Muscle-Car-Feeling. Das Autoradio spielt „Green Onions“ von Booker T. & The MGs.

  • DKW F 1000 L
    Der Klang und die Laufkultur seines Auto-Union-Dreizylinder-Zweitaktmotors faszinieren an diesem Kleinbus genauso wie sein von Jupp Dienst und Fissore beeinflusstes Design. Eine leider selten glückliche Paarung: Das Modell erschien nie offiziell im deutschen DKW-Programm. Das Autoradio spielt „Daddy Sang Bass“ von Johnny Cash.

  • Mercedes-Benz 380 SE (W 126)
    Eleganter geht es kaum: Die von Bruno Sacco gezeichneten Linien des großen Mercedes überzeugen noch heute. Zurückhaltend und gleichzeitig imposant steht er wie ein Fels in der Brandung – eine Anmutung, der sein hohes Sicherheitsniveau gerecht wird. Das Autoradio spielt „Two of Hearts“ von
    Stacey Q.

  • Citroën GS
    Dieser von Robert Opron gestaltete Kompaktwagen ähnelt in seiner Linienführung der DS und ihrem Nachfolger CX, verfügt aber gegenüber diesen Design-Klassikern über den attraktiveren Motor: einen Vierzylinder-Boxer. Außerdem hat auch er ein Hydropneumatik-Fahrwerk und faszinierend schöne Instrumente. Das Autoradio spielt „Non, non, rien n'a changé“ von Les Poppys.

  • Maybach 12 Innenlenker-Cabriolet
    Allein der „Doppel-Sechszylinder“-Motor wäre schon Pro-Argument genug, aber Schnellgang und erstklassiger Komfort versprechen bei dieser Limousine zusätzlich ein ganz besonderes Fahrvergnügen. Später wurde sie vom berühmten Modell „Zeppelin“ beerbt. Das Autoradio spielt „Riders on the Storm“ von The Doors.

  • DKW Schwebeklasse
    Ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Automobil: Schwebeachsen mit hochliegenden Querblattfedern vorn und hinten sowie Ladepumpen-V4-Zweitakter machen es technisch unverwechselbar, die einzigartige Karosseriegestaltung auch optisch. Das Autoradio spielt „Year of the Cat“ von Al Stewart.

  • NSU Wankel Spider
    Das erste Serienautomobil der Welt mit Kreiskolben-Motor ist ein Meilenstein. Mit großem Bertone-Einfluss hübsch verpackt, zettelte NSU damit 1964 eine Revolution an – aus der leider dann doch nichts wurde. Das Autoradio spielt „Stuck on You“ von Elvis Presley.

  • VW T3
    Total unpraktisch, aber extrem sympathisch: sein Heckmotor. Dieser Bus ist das letzte Modell klassischer Bulli-Bauweise, was seinen Insassen ein einzigartiges Fahrgefühl verleiht. Die zeitlose Form gefällt und vermittelt den Eindruck, es gäbe für das Beladen keinerlei Hürden. Noch nicht mal die des Motorraums. Das Autoradio spielt „La Femme d'Argent“ von Air.

  • Horch 930 S
    Diese stromlinige Limousine, von der nur zwei Prototypen gebaut wurden, hat ein aus dem Kotflügel ausklappbares Waschbecken. Mit fließend warmem und kaltem Wasser, versteht sich. Und den legendären V8-Motor. Ihr Innenraum lässt sich dank ausgeklügelter Klappmechanismen in ein Schlafzimmer verwandeln; der Zustieg erfolgt dank fehlender B-Säule bequem über ein zweiflügeliges Portal. Das Autoradio spielt das Allegro vivace aus der 5. Orgelsinfonie von Charles-Marie Widor.

  • Opel Monza 3.0 E (A1)
    Eigentlich gefiel mir der GSE (A2) wegen seiner Digital-Instrumente besser, doch mittlerweile schätze ich eher die Ur-Form. Sie kommt mit edler Velours-Ausstattung, Holz-Zierleisten und spoilerfreiem Exterieur meiner Vorstellung von einem klassischen, großen Reise-Coupé näher. Das Autoradio spielt „Chitlins con Carne“ von Stevie Ray Vaughan.

  • Facel Vega HK 500
    Schon wieder ein V8, seltsam. Aber die Karosserie, in die das bodenständige Chrysler-Herz seinerzeit einziehen durfte, ist so hinreißend schön, dass dieser (angeblich) von Firmenchef Jean Daninos entworfene Gran Turismo hier nicht fehlen kann. Das Autoradio spielt „A Walkin' Thing“ von Benny Carter.

  • BMW 320/6 (E 21)
    Ein Sechszylinder in einem Kompaktwagen? Was BMW ab 1977 damit anbot, war zwar neu, aber nur konsequent: Man hatte die Qualitäten der großen Baureihen auf die kleinste des Hauses übertragen. Mit Erfolg, denn heraus kam ein komfortabler, agiler „großer Kleiner“, mit dem ambitionierte Fahrer sofort auf Du und Du stehen. Das Autoradio spielt „Relax“ von Frankie Goes to Hollywood.

  • Rover 2000 (P6)
    Wie sein Nachfolger, der SD1, besticht dieser Brite durch seine unaufdringliche Skurrilität. Details wie das optionale, auf dem Kofferraumdeckel montierte Ersatzrad faszinieren. Hier verzichte ich lieber auf den Achtzylinder und genieße dafür den Breitbandtachometer, den nur die erste Serie bietet. Das Autoradio spielt „It's Just Your Way of Loving“ von The Smoke.

  • Ford 17M (P7a)
    Die von Uwe Bahnsen am P3 eingeführte „Linie der Vernunft“, die großen Erfolg hatte, lässt sich auch an diesem Modell noch erkennen. Trotzdem kam sein Design nicht an und wurde nach nur einem Jahr überarbeitet. Gern als 20M/TS Hardtop-Coupé. Das Autoradio spielt „Wrap It Up“ von Sam & Dave.

  • Porsche 911 SC
    Dieser immer noch relativ schmale Elfer gefällt als sportlicher und doch nicht beinharter Klassiker. Unvergleichlich: der Klang seines Sechszylinder-Boxermotors. Das Autoradio schweigt.

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